Mit Andreas Wienken haben wir für diese Saison den ersten Alleinflieger.
Andreas ist im letzten Jahr zu uns gestoßen, um das Fliegen zu lernen. Am vergangenen Wochenende nach etwa 65 Flügen mit den Fluglehrern war es dann soweit, dass man ihn alleine in die Luft schicken wollte. Mit 3 aufeinanderfolgenden Alleinflugen hat er somit seine A-Prüfung bestanden. In den nächsten Ausbildungsabschnitten geht es darum, die fliegerischen Fertigkeiten zu festigen und zu lernen, sich in der Thermik für längere Zeit in der Luft zu halten. Der nächste große Schritt wird jetzt sein, dass er sich für mindestens 30 Minuten alleine in der Luft hält.
Am Abend, nach Ende des Flugbetriebes, mußte dem neuen Alleinflieger noch das fliegerische Feingefühl vermittelt werden. Dieses wurde feierlich zelebriert. Als erstes verliert Thorsten, wie auf dem Bild zu sehen, ein paar Worte. Dann wird dem Deliquenten, ähh, dem Alleinflieger die Hose mit Klebeband zubebunden. Dieses hat den Sinn, dass das in die Hose als Kühlmittel eingefüllte Brauereiprodukt nicht bis zu den Schuhen läuft. Im weiteren Verlauf hat Miriam als Windenfahrerin die ehrenvolle Aufgabe, den Alleinflieger in einer nach vorn gebeugten Haltung zu fixieren. Die dem Publikum zugewandte Sitzfläche des Alleinfliegers ist jetzt bereit das fliegerische Feingefühl in Form von eines Klapses von jedem Herumstehenden aufzunehmen. Oder anders ausgedrückt: Es wird ihm einfach der Hintern versohlt!
Weiterhin hat es Willi sich an diesem Wochenende erlaubt, mit der im Winter frisch lackierten LS4, einen Maisacker bei Vrees aufzusuchen. Eigentlich hätte es Richtung Verden gehen sollen, aber bei dieser Blauthermik ohne die Wolken als Thermikindikatoren war es leider nicht möglich, dieses Ziel zu erreichen. Aber warum soll es den Piloten des LSV Papenburg besser gehen als den Piloten, die gerade die Segelflug Weltmeisterschaft in Schweden mitfliegen.
Die LS4 auf einem Maisacker bei Vrees