Segelfliegen

Komm dem Himmel ein Stück näher und mache eine Ausbildung zum Segelflug Piloten!

Segelfliegen heißt Freiheit, Teamgeist, Naturverbundenheit, Technik, Sport und Freude an unserem schönen Hobby.
Übrigens… Wir Segelflieger sind mit allen Fliegern, ob jung oder alt per Du!

Wie soll das gehen?

Ganz einfach, ein Segelflieger nutzt die Sonne als „Motor“! Ein Segelflugzeug braucht keinen Treibstoff. Es fliegt allein durch den Auftrieb den sein besonderes Tragflächenprofil erzeugt.
Über die mögliche Flugzeit entscheidet die Höhe: Mit 350 Metern kann man zum Beispiel 5 Minuten fliegen – mit Sicherheit,
denn ein Segelflugzeug kann dank des Auftriebs niemals einfach „herunterfallen“.

Und wenn die Sonne scheint kann ein Flugzeug den ganzen Tag oben bleiben indem es sich von der aufsteigenden Warmluft („Thermik“)
immer wieder in die Höhe heben lässt – Fliegen mit „Solarenergie“.

Thermikflug Außenansicht Lenti

Und wie komme ich in die Luft?

Da ein Segelflugzeug keinen Motor hat, kann es seine Ausgangshöhe nicht aus eigener Kraft erreichen.
Deswegen benutzen Segelflieger zwei Methoden um in die Luft zu kommen: Entweder im Schlepp hinter einem Motorflugzeug,
das für einige hundert Meter „Starthilfe“ gibt, oder mit einer starken Seilwinde die das Segelflugzeug auf die notwendige Höhe bringt.

Winde C42

Bei beiden Startarten wird übrigens nur wenig Treibstoff verbraucht. Das macht Segelfliegen zu einem sehr umweltfreundlichen Sport.

Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen?

Das Mindestalter der Flugschüler beträgt 14 Jahre. Ein Fliegerarzt muss die Flugtauglichkeit bescheinigen.
Nicht zuletzt zählen charakterliche Eigenschaften wie Verantwortungsbewusstsein, Durchhaltevermögen und Teamgeist. Segelfliegen ist ein Mannschaftssport.
Um während des Flugbetriebes alle Aufgaben zu bewältigen sind viele helfende Hände nötig. Hierbei muss sich jeder auf den anderen verlassen können.

Was kostet mich die Ausbildung zum Segelflugpiloten?

Dank der vielen ehrenamtlichen Arbeiten aller Mitglieder ist das Fliegen in unserer Luftsportgruppe für jeden erschwinglich.
Mit etwa 50-60 Euro im Monat inklusive aller Flug- und Versicherungsgebühren kostet die Mitgliedschaft nicht mehr als bei ähnlichen Freizeit- und Sportarten.

Wie lange dauert eigentlich eine solche Ausbildung?

Die Ausbildung beginnt in den Wintermonaten mit einem ausgiebigen Theorieunterricht. Unsere Fluglehrer vermitteln dir
dabei die notwendigen Kenntnisse in den Fächern Luftrecht, Navigation, Meteorologie sowie Technik und Aerodynamik.
Im darauf folgenden Frühjahr folgt die praktische Ausbildung. Zunächst werden im Doppelsitzer zusammen mit einem Fluglehrer das Starten,
Landen und Einhalten der Platzrunde geübt. Etwa 60 bis 100 Starts sind dazu notwendig. Anschließend steht der erste Alleinflug unmittelbar bevor.
Die Gesamtdauer der Ausbildung hängt also vornehmlich von deiner fliegerischen Aktivität und deinem Talent ab.
Durchschnittlich werden etwa zwei bis drei Jahre bis zum Erhalt der Lizenz benötigt.

Lust auf mehr?

Für alle, die sich für eine Ausbildung zum Segelflieger bei uns im Verein interessieren, laden wir zum Schnuppern ein.
Dabei berichten wir über das Vereinsleben, zeigen dir unsere Werkstatt und du kannst am Flugbetrieb teilnehmen – in der Luft und am Boden.

Schnupperkurs

Der Luftsportverein Papenburg-Hümmling e.V. besitzt zurzeit fünf Segelflugzeuge und ein Ultraleichtflugzeug,
die allen Mitgliedern zur Verfügung stehen. Die Segelflugzeuge sind so ausgesucht,
dass für jeden Geschmack etwas dabei ist – egal ob Flugschüler, Überlandflieger oder einfach nur just for fun.

G103 Twin II Acro – „PX“ – Schulungsdoppelsitzer

Die Grob G 103 ist ein doppelsitziges Segelflugzeug der Grob Aircraft AG aus Mindelheim im Allgäu, das vor allem in der Schulung und auch zur Kunstflugausbildung (in der ‚Acro‘-Version) eingesetzt wird. Die Twin Astir ist eine Weiterentwicklung des Einsitzers G 102.

Kennzahlen

Kennzeichen: D-0819
Leergewicht: 340 kg
Spannweite: 17 m
Gleitzahl: 1:38
Höchstgeschwindigkeit: 220 km/h

Puchacz – „PZ“ – Schulungsdoppelsitzer

Der Puchacz ist ein doppelsitziges Segelflugzeug, welches hauptsächlich zur Anfängerschulung eingesetzt wird.
Er stammt aus polnischer Produktion, ist vollständig aus GFK gebaut und für den einfachen Kunstflug zugelassen.
„Puchacz“ bedeutet ins deutsche übersetzt „Eule“.

Kennzahlen

Kennzeichen: D-6630
Leergewicht: 340 kg
Spannweite: 17 m
Gleitzahl: 1:30
Höchstgeschwindigkeit: 220 km/h

Duo Discus – „Z2“ – Hochleistungsdoppelsitzer

Der Duo Discus ist ein zweisitziges Hochleistungssegelflugzeug der Firma Schempp-Hirth Flugzeugbau GmbH.
Er hat eine Utility-Zulassung und ist inzwischen in der XL Ausführung auch für den einfachen Kunstflug zugelassen.
Ende März 2010 gab Schempp-Hirth die Auslieferung des 600. Exemplars der Baureihe bekannt.

Kennzahlen

Kennzeichen: D-6298
Leergewicht: 420 kg
Spannweite: 20 m
Gleitzahl: 1:46
Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h

LS4 „4A“ und „FR“ – Hochleistungseinsitzer

Aufgrund ihrer guten Leistungen werden sie hauptsächlich für den Leistungssegelflug,
also den Überlandflug eingesetzt. Diese Flugzeuge besitzen einziehbare Fahrwerke und sind
wie alle anderen Kunststoffflugzeuge mit einem GPS gestützten Navigationssystem
und einem Segelflugrechner ausgestattet.

Kennzahlen

Kennzeichen: D-1057 und D-7754
Leergewicht: 283 kg
Spannweite: 15 m
Gleitzahl: 1:40
Höchstgeschwindigkeit: 270 km/h

Astir CS „Jeans“ – Schulungseinsitzer

Unser Astir CS wird in der Ausbildung genutzt und dient dem späteren Umstieg auf die LS4. Das Flugzeug zeichnet sich durch ein sehr geräumiges Cockpit und sehr gutmütige Langsamflugeigenschaften sowie seine akzeptablen Flugleistungen aus. Er erschien zur Jahreswende 1974–75.

Kennzahlen

Kennzeichen: D-7641
Leergewicht: 255 kg
Spannweite: 15 m
Gleitzahl: 1:37
Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h

Wie lernt man fliegen? Schritt für Schritt…

Um einen ersten Eindruck vom Segelfliegen zu bekommen, nimmt man sich am besten einen ganzen Tag Zeit und Schulstartbesucht ein Fluggelände, denn nicht nur der Flug an sich macht diesen Sport aus. Es gibt vieles drum herum, was man genauso erlernen muss. Man fragt einen Fluglehrer ob man bei den Vorbereitungen des Flugbetriebes mithelfen kann und ob die Möglichkeit zu einem Probeflug besteht ! Hat einem dieser Tag gefallen und man hat sich dazu
entschieden Segelfliegen zu erlernen fängt die Schulung an. Man bekommt einen Lehrer zugewiesen, der in der Zeit
bis zum Schein für einen verantwortlich ist. Der erste Teil der Schulung findet mit dem Fluglehrer in einem doppelsitzigen Flugzeug statt. Hier gibt es eine Menge zu lernen, angefangen mit dem scheinbar so einfachen Geradeausflug, der Koordination von Höhen- Quer- und Seitenruder in der Kurve, Start und Landung und schließlich die Beherrschung besonderer Situationen wie Startunterbrechung oder „Anflug aus ungewohnter Position“.

Anflug LandeklappenSobald der Flugschüler erlernt hat, ein Flugzeug sicher zu steuern, wird es richtig spannend: Er darf zum ersten mal alleine fliegen – natürlich mit Sicht- und Funkkontakt zum Fluglehrer. Hat man drei Alleinflüge tadellos absolviert, hat man seine erste Prüfung abgelegt, die A-Prüfung. Fragen Sie mal einen Segelflieger, der heute tausende Stunden im Flugbuch stehen hat ob er sich noch an seinen ersten Alleinflug und an seine A-Prüfung erinnert. Eine Warnung vorab – wenn Sie das tun sollten sie Zeit mitbringen !

A-PruefungDer erste Alleinflug ist zwar ein unvergesslicher, erster Höhepunkt, aber noch nicht das Ende der Ausbildung. Nach der A-Prüfung heißt es, das  bisher erlernte alleine oder mit Fluglehrer zu vervollkommnen. Nach dem Doppelsitzer den man in der Schulung geflogen hat darf man nun auch erstmals ein einsitziges Segelflugzeug fliegen. Bis zur Prüfung für die Pilotenlizenz (vergleichbar mit dem Führerschein) werden noch zwei Prüfungen (die praktische B- und C-Prüfung) abgelegt, man fliegt zunehmend modernere, leistungsfähigere Segelflugzeuge und die Flüge werden bei hoffentlich guter Thermik
länger.

Neben der Ausbildung im Windenstart erlernen die Flugschüler nun auch den Flugzeugschlepp, mit dem das Segelflugzeug zum einen höher geschleppt werden kann und zum anderen in eine für den „Thermikanschluss“ – also das erreichen eines Aufwindes – bessere Position. Gegen Ende der Ausbildung absolviert der Flugschüler „Überlandflugeinweisungen“ – Flüge mit Lehrer die Ihn erstmals weit vom Heimatflugplatz weg führen und Ihn auf seinen ersten Überlandflug über mindestens 50 km vorbereiten.

Die Theorie

Wie funktioniert die Steuerung beim Segelflugzeug? Welche Wolkenarten kündigen schlechtes Wetter an? Wie finde ich mich bei Überlandflügen zurecht? Und wie schnell darf ich eigentlich fliegen?

Im Winter, wenn das Wetter keinen Flugbetrieb zulässt, geht es dann zum theoretischen Unterricht, wo diese und andere Fragen beantwortet werden. Neben den Winterarbeiten – bei denen Reparaturen und Wartungen an den Flugzeugen ausgeführt werden – findet parallel der Theorieunterricht statt. Hier erwerben angehende Segelflieger nützliches Hintergrundwissen über Technik, Meteorologie, Navigation, Luftrecht und Verhalten in besonderen Fällen. Auch der theoretische Segelflug-Unterricht endet mit einer Prüfung, deren Bestehen Voraussetzung für die Pilotenlizenz ist.

Ab 14 darf man die Ausbildung beginnen und auch alleine fliegen; ab 16 darf man den Pilotenschein erwerben. Voraussetzung für den ersten Schulstart ist ein Besuch beim Fliegerarzt, der die allgemeine Gesundheit durchcheckt.

Wer kann fliegen lernen?

Alt oder Jung, Frauen oder Männer! Die Segelflug Ausbildung kann mit 14 Jahren begonnen werden. Nach oben gibt es keine gesetzlichen Grenzen, solange der Fliegerarzt grünes Licht gibt.

Ich bin Brillenträger, ist das ein Problem?

Nein, normalerweise nicht. Bei der fliegerärztlichen Untersuchung wirst du sozusagen auf “Herz und Augen” überprüft. Du musst während des Fliegens deine Brille tragen und auch eine Ersatzbrille mitführen. Dieses wird auch in deinem Flugschein vermerkt!

Wann und wie kann man die Ausbildung beginnen?

Die Ausbildung zum Erwerb der Fluglizenz für Segelflugzeuge kann man bereits mit 14 Jahren beginnen. Zum Erhalt der Lizenz muss man min. 16 Jahre alt sein, was aber zeitlich genau passt, da die Ausbildung 2 – 3 Jahre dauert. Wenn man die Ausbildung beginnen will, dann muss man unserem Luftsportverein beitreten.

Wie lange dauert es, bis man alleine fliegen darf?

Im Allgemeinen hängt es von jedem selbst ab, nach welcher Zeit sie/er den ersten Solostart macht. Das kann nach wenigen Monaten oder erst nach über einem Jahr der Fall sein. Bei der Schulung in einem Verein stehen für die Ausbildung in der Regel nur die Wochenenden und Feiertage zur Verfügung, oft gibt es aber auch Schulungslager, durch die die Ausbildung stark beschleunigt wird. Wie beim Autoführerschein hat aber auch das Lebensalter, die Auffassungsgabe und das Gefühl für den Umgang mit Technik einen Einfluss auf die Dauer der Ausbildung.

Ist Segelfliegen teuer?

Schwer zu sagen. Jedenfalls nicht teurer als beispielsweise Skifahren, Surfen, Squash, Tennis, Sportschießen u.ä. Wer sich
engagiert an den anfallenden Arbeiten auf dem Flugplatz oder in der Vereinswerkstatt beteiligt, fliegt teilweise günstiger. Für
Jugendliche gibt es zusätzlich Sondertarife, durch die das Fliegen preiswerter wird.

Muss man ein eigenes Segelflugzeug kaufen?

Nein! Der Verein stellt Segelflugzeuge zur Verfügung, die den fliegerischen Fähigkeiten der Piloten entsprechen.

Wie fliegt ein Segelflugzeug?

Segelflugzeuge brauchen zum fliegen keinen Wind. Sie fliegen auch – und genauso gut wenn es windstill ist.
Beim Start wird das Segelflugzeug durch eine Winde, oder ein Motorflugzeug auf eine bestimmte Höhe gebracht. Anschließend fliegt es auf einer schwach nach unten geneigten Bahn. Dabei muss es für seinen Gleitflug ständig etwas von seiner Ausgangshöhe opfern. Das Segelflugzeug setzt seine Flughöhe in Flugstrecke um, und das solange, bis die Höhe verbraucht ist und das Flugzeug landen muss.
Moderne Segelflugzeuge erreichen spielend 250 km/h. Der Höhenweltrekord liegt bei 14.000 Metern, die weiteste geflogene Strecke bei über 3000 km.

Wie steuert man ein Segelflugzeug ?

Gesteuert wird ein Segelflugzeug im wesentlichen mit den Rudern ( Höhenruder, Seitenruder und Querruder), die eine
Auftriebsveränderungen an den Tragflächen, am Seitenleitwerk und am Höhenleitwerk bewirken. Dadurch ist es dem Piloten
möglich, das Segelflugzeug um alle drei Achsen im Raum drehen zu können. Darüber hinaus gibt es noch Landehilfen, wie z.B.
die Bremsklappen oder die Wölbklappen, die das Profil der Tragflächen für den jeweiligen Flugzustand optimieren.
Der Pilot hat im wesentlichen zwei Bedienelemente zur Steuerung seines Flugzeuges. Zum einen den Steuerknüppel, der sowohl
nach vorne (drücken) und nach hinten (ziehen) als auch nach links und rechts bewegt werden kann, und zum anderen die Pedale,
die entweder mit dem linken oder dem rechten Fuß betätigt werden können. Diese Steuerorgane reichen aus, um das Flugzeug
um alle drei Achsen zu bewegen können. Alle anderen zusätzlichen Elemente, wie z.B. Brems- und Wölbklappen, dienen lediglich
dazu, die Gleiteigenschaften

Welche Instrumente hat ein Segelflugzeug?

Zur Standardinstrumentierung in einem Segelflugzeug gehören der Fahrtmesser, der Höhenmesser, der Kompaß, das Funkgerät
und der Faden. Das Variometer unterstützt den Segelflieger bei der Suche nach Thermik, indem es die Steig- oder
Sinkgeschwindigkeiten anzeigt. Die Auswahl an Variometern reicht von der mechanischen Version, über das elektrische
Variometer mit Sollfahrtgeber und Endanflugrechner bis hin zum Variometersystem mit GPS -Kopplung, welches Dank
Satellitennavigation ständig Informationen über die momentane Position, die nächsten erreichbaren Flugplätze oder den Kurs, die
Entfernung und die benötigte Höhe für einen Endanflug zum programmierten Ziel liefert. Mittels eines Loggers wird der gesamte
Flugdaten aufgezeichnet. Nach Beendigung des Fluges wird der Logger vom Piloten ausgelesen und die Daten anschließende
z.B. mittels Handys auf eine zentrale Auswertungsplattform im Internet hochgeladen.

Wie hoch kann ein Segelflugzeug fliegen?

Das kommt ganz auf den jeweiligen Luftraum an, in dem man fliegt. Gibt es keine besonderen Beschränkungen, dann dürfen Segeflugzeuge bis ca. 3000m Höhe fliegen – mit Genehmigung noch höher. Wenn jedoch eine Wolkendecke tiefer liegt, dann fliegen die Segelflugzeuge darunter.

Wie lange kann ein Segelflugzeuge fliegen?

Die Dauer eines Fluges kommt auf das Wetter und die Strecke an – zwischen 5min und 8h können dabei Flüge gehen. Werden Strecken von mehreren hundert Kilometer zurückgelegt, dann benötigt dies auch eine gewisse Zeit. Findet ein Pilot beim ersten Anlauf keinen Aufwind (Thermik), so landet er relativ schnell wieder und versucht es in einem 2. Anlauf.

Wie können Segelflugzeuge viele hundert Kilometer weit fliegen?

Während des Gleitfluges versucht der Segelflieger Thermik zu finden. Thermik ist von der Sonneneinstrahlung erwärmte Luft, die vom Boden aufsteigt. Diese aufsteigende Luft nutzt der Segelflieger. Durch ständiges Kreisen bleibt er innerhalb des Aufwindes und klettert mit ihm. Beim Streckenflug gleitet er dann abwärts bis zum nächsten Aufwind, gewinnt dort wieder Höhe, gleitet zum übernächsten usw.
Manche Segelflugzeuge besitzen einen Motor. Es sind echte Segelflugzeuge, die ohne Motor genauso gut fliegen. Reicht die Thermik nicht aus, um den Heimatflugplatz zu erreichen, startet der Motorsegler sein Triebwerk und kann so weiterfliegen.

Segelfliegen als Wettkampfsport?

Wie bei anderen Sportarten gibt es auch beim Segelfliegen Wettkämpfe und Meisterschaften. Diese dauern meist ein bis zwei
Wochen, in denen die Teilnehmer bestimmte Streckenflüge durchführen müssen, welche von der Wettbewerbsleitung
ausgeschrieben werden. Bewertet wird nach der Durchschnittsgeschwindigkeit bzw. der bewältigten Strecke. Die unterschiedliche
Leistungsfähigkeit der Flugzeuge wird dabei auch berücksichtigt.

Segelfliegen in der 2. und 1. Bundesliga?

Schon seit mehr als 10 Jahren wird jedes Jahr um den Aufstieg in die 1. Bundesliga geflogen. Abgestiegen wird natürlich auch. Die
Auswertung der dafür erfordferlichen Streckenflüge erfolgt auf einer im Internet kostenlos bereitgestellten Auswertungsplattform.
Der teilnehmende Pilot bzw, Verein braucht daztu nur seine aufgezeigten Flugdaten aus dem Loggersystem hochladen und in
sekundenschnelle erhält er die errechnete Punktzahl und die Tagesplazierung in Deutschland. Auf dieser Plattform kann man die
Flüge aller weltweit gemeldeten Streckenflüge interaktiv nachverfolgen.

Ist Segelfliegen gefährlich?

Einen Motor, der stehen bleiben könnte gibt es nicht. Die Festigkeit eines Segelflugzeuges ist wesentlich höher, als die einer modernen Verkehrsmaschine. Jedes Flugzeug wird durch einen vom Luftfahrt-Bundesamt lizenzierten Prüfer jährlich kontrolliert. Trotzdem: Ein Restrisiko durch menschliches Versagen lässt sich auch in der Segelfliegerei nicht völlig ausschließen.