Am letzten Samstag im August 2009 machten sich etliche Vereinsmitglieder daran, einer der letzten Heideflächen auf dem Hümmling mit intensiver Pflege die Zukunft zu sichern. Nachdem der Landkreis Emsland den Surwolder Flugplatz zur Naturschutzfläche erklärt hat, nimmt der Papenburger Luftsportverein diese Aufgabe in intensiver Abstimmung mit dem Landkreis Emsland wahr.
Das Emsland und der Hümmling sind seit Gründung der Bundesrepublik nicht mehr dasselbe geblieben. Dies gilt auch für die typische Moor- und Heidelandschaft. Moderne landwirtschaftliche Geräte und eine immer intensivere Agrarwirtschaft vernichteten weitgehend die typische Landschaft.
Während ringsum immer mehr Heideflächen verschwanden, Moore entwässert wurden, Tiefenpflüge die Erdsteinschicht zerstörten, der Grundwasserspiegel wegen industriellen Wasserbedarfs absank und Torfflächen bis auf den Grund abgefräst wurden, hat der LSV Papenburg auf seinen bescheidenen Flächen die ursprüngliche Vegetation erhalten.
Seit über 50 Jahre pflegen die Vereinsmitglieder die Heide auf dem Steinberg in Surwold. Lange wurde der Wuchs von unerwünschten Wildkirschen, welche die Heide ersticken, durch eine Schafherde kurz gehalten. Seit deren Verschwinden muß dem Wildwuchs mit Motorsägen entgegengewirkt werden.
Jahrzehntelang hat dieser „ökologische Schnickschnack“ keinen Menschen interessiert. Jetzt, wo global gesehen „die Hütte“ Feuer fängt, ist das anders: Am 25.04.2006 wurde das Gebiet als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Der dazugehörige Link ist am Ende des Artikels aufgeführt.
Wie jedes Jahr kümmerte sich der LSV Papenburg mit etlichen hochmotivierten Mitgliedern diesmal an einem schönen Augustsamstag um die Landschaftspflege in ihrer heimischen Heidelandschaft auf dem Steinberg in Surwold. Unterholz, das durch den ständigen Wildwuchs von Bäumen wie wilden Kirschen und dgl. entsteht, nimmt der Heide den Raum. Ein grosser Berg von Unterholz aus einer Pflegeaktion Ende 2008 wurde nun von zahlreichen Mitgliedern des Luftsportverein Papenburg am letzen Samstag seiner endgültigen Verwertung zugeführt, nämlich als Schreddergut für die heimischen Gärten.
Unglücklicherweise wurde das Unterholz auf einer mit „Magneten“ ausgestatteten Heideflächeversuchsfäche zwischengelagert.
Nahezu 20 Mitglieder zeigten, was sie körperlich so drauf haben. Denn leicht war die Entsorgung einer so großen Menge Unterholz nicht. Aber die Anstrengung hat sich gelohnt: Am Ende bekam die Heide wieder Platz zum Atmen.