Mitglieder beraten über die Zukunft des Vereins
Quo vadis LSV Papenburg? Wo soll die Reise zukünftig hingehen? Unter diesem Motto hatte der Vereinsvorstand zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung eingeladen. Das alle aktiven Piloten an der Versammlung teilnehmen würden, hatte wohl keiner der Anwesenden geglaubt, dennoch hätte die Veranstaltung durchaus mehr Zuspruch von Seiten der Vereinsmitglieder erfahren dürfen. Immerhin ging es um nichts Geringeres als um die Zukunft des Vereins. Dieses Thema hätte eigentlich alle Vereinsmitglieder interessieren müssen! Viel Zeit und Mühe hatte der Vorstand investiert, um den Vereinshaushalt tranparent und für jedermann nachvollziehbar darstellen zu können.
Das Resümee dieser aufwendigen Arbeit: Der Verein verfügt zwar über einen ausgeglichenen Haushalt, zu großen Sprüngen wird es aber auch in Zukunft nicht reichen. Insbesondere die Anhebung des Pachtzinses für das Fluggelände durch den Landkreis Emsland, sowie die ständig steigenden Nebenkosten belastetet die notwendige Rücklagenbildung nachhaltig. Derzeit wird intensiv über eine notwendige, aber verträgliche Gebührenerhöhung diskutiert. Ein Vorschlag zur Abstimmung wird zur Jahreshauptversammlung vorgelegt werden.
Als ein weiteres Thema stand das Ultraleichtfliegen auf der Tagesordnung. Auch dieser Bereich wurde seitens des Vorstands aufgrund des ständig steigenden Kostendrucks überprüft. Ohne auch hier ins Detail gehen zu wollen, lässt sich aber soviel sagen: Die Entscheidung eine Ultraleichtflugsparte im Verein aufzubauen hat sich auch im Nachhinein als goldrichtig erwiesen. 220 Flugstunden in der Saison 2005 sind ein deutliches Zeichen. Zudem verfügt der Verein erstmalig über eine eigene Flugzeugschleppmöglichkeit, wovon schließlich auch die Segelflieger profitieren. Die Integration reiner Ultraleichtflugpiloten stellt keinerlei Problem, ganz im Gegenteil! Aussagen von UL-Piloten nach einem Start mit dem Segelflieger: „Das ist ja noch geiler als UL-Fliegen !“
Ein großes Problem stellt hingegen noch die Ersatzbeschaffung eines Schulungsflugzeuges für den im vergangenen Jahr ausgefallenen Blanik dar. Mit Hinblick auf die gestiegende Anzahl an Fluganfängern im Verein, ist der Vorstand aber bemüht, das Problem noch bis zum Beginn der Flugsaison 2006 zu lösen. Ein Blick auf den Kalender 2006 macht deutlich, dass die segelflugfreie Zeit in 7 Wochen sein diesjähriges Ende gefunden haben wird. In den restlichen 7 Wochen, gilt es die notwendigen Arbeiten an Flugzeugen, Fahrzeugen, Hallen und Platz anzufangen und abzuschließen.
Gesucht werden noch Mitglieder, die einzelne Aufgaben „federführend“ übernehmen. Bitte dazu direkt mit dem Vorstand Kontakt aufnehmen. „Es gibt noch einiges zu tun – lassen wir es nicht liegen !Betreffend PR-Aktionen wurde auch diskutiert. Ein „Tag der offenen Tür“ und eine Projektwoche sind schon fester Bestandteil des Veranstaltungskalenders 2006.
Alle Teilnehmer bewerteten die Versammlung als sehr informativ und hoffen, dass die regulären Jahreshauptversammlung im März nicht auch unter der „Frühjahrsmüdigkeit“ leidet und mehr Mitglieder teilnehmen. Die Inhalte der Mitgliederversammlung vom 05.02.2006 werden dann aber aufgrund der knappen Zeitvorgaben sicherlich nicht mehr so ausführlich dargestellt werden können. Für persönliche Rückfragen steht der Vorstand aber jederzeit zur Verfügung.