Am Ende des Fluglagers war es nun auch für Timo soweit. Seine fliegerische Reife ließ Hoffnung in den anwesenden Fluglehrern aufkeimen. Hoffnung, der Junge sei soweit, endlich alleine fliegen zu können.
Und so gelang es am Freitag den 22.07.2011, dem LVP wieder einmal, aus einem Fußgänger einen Flieger zu machen.
Das Sommerlager 2011 neigte sich dem Ende hin an diesem 22. Juli. Mitten im Sommer, strahlend blauer Himmel lag über dem zarten Schwung der Hügel. Fast kein Lüftchen regte sich. Selbst die bunten Vögel der Region, Tukane, Goldwangsänger, mochten nicht abheben. Bei ruhefordernden 28 Grad Celsius im Schatten, konnte man sich fast nur noch mit einem kühlen Erfrischungsgetränk an den Pool legen, oder sich in die kühlenden Fluten des smaragtblauen Meeres stürzen. Auf Barbados.
Aber hier, hier in Deutschland, in Zell war es kalt. Kalt und windig. Gefühlte neun Grad bei perfekt bedecktem Himmel. Dennoch hielten die wackeren Segelflieger des Luftsportvereins Papenburg durch und starteten Mal um Mal an diesem letzten gemeinsamen Flugtag.
So gelang es auch Timo Ackermann, der nun schon seine ganze Kindheit auf dem Flugplatz verbrachte und seit letztem Jahr zu den Flugschülern gehört, sein fliegerisches Können mit seinem ersten Alleinflug der Gemeinschaft unter Beweis zu stellen.
Aufregung bei den Eltern war erkennbar, gespannte Freude bei dem Jugendlichen ebenfalls. Nach einer gelungenen Seilrißübung und letzten Unterweisungen durch den Ausbildungsleiter, war es dann soweit: Timo setzte sich rein in den Puchacz, das Gurtzeug auf dem hinteren Sitz festgezurt. Allein, das erste Mal.
Start und Windenschlepp liefen einwandfrei. Eine ordentliche Platzrunde wurde geflogen. Und dann die Landung: Nicht zu schnell, nicht zu langsam. Alles super!
Herzlichen Glückwunsch Timo!